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Wir sind immer noch ganz begeistert: Unglaubliche 175 kleine und große Radler:innen waren bei der Kidical Mass am 6. Mai am Start – auf dem Fahrrad, Laufrad, Dreirad oder im Fahrradanhänger.

Vom Startpunkt am Waisenhausplatz aus radelte die bestens gelaunte Menge im Frühlingssonnenschein mit Musik und Luftballons ca. 5 km durch die Stadt. Die Kinder, aber auch die Erwachsenen hatten sichtlich Spaß daran, sich ungehindert auf der Straße bewegen zu können. Die vielen bunten Schilder an den Fahrrädern machten aber auch auf den ernsten Hintergrund der Kidical Mass aufmerksam. „Pforzheim braucht Radwege“, „Sichere Radwege“, „Gerechte Straßenaufteilung“ oder „Straßen für alle“, so lauteten einige der Forderungen. Eine Neuheit gab es außerdem: Erstmals wurde die Kidical Mass von einem Polizisten der neuen Pforzheimer Fahrradstaffel begleitet.

Beim Ziel der Radtour am Kinderschutzbund in der Tunnelstraße war die Veranstaltung aber noch lange nicht zu Ende. Das Team von La petite crêperie arbeitete im Akkord, bis alle mitfahrenden Kinder mit ihrem Gratis-Crêpe versorgt waren. Der Stadtjugendring zauberte einen Barfußparcours und viele tolle Spiele aus seinem Spielmobil und der beliebte Elefant Dodo durfte auch nicht fehlen. Nur ein passendes Elefanten-Fahrrad hat er leider noch nicht.

Und wie schön wäre es doch, wenn so ein Tag nicht eine einmalige Ausnahme bliebe. Sondern wenn es die Normalität wäre, dass die Kinder sich täglich auf sicheren Radwegen frei in der Stadt fortbewegen könnten. Deshalb seid wieder dabei bei der nächsten Kidical Mass am 23. September, um unsere Forderungen nach sicheren Radwegen auf die Straße zu bringen.

Ein riesiges Dankeschön an unsere Partnerorganisationen und alle Mitradelnden, die zu dieser gelungenen Kidical Mass beigetragen haben! Bis zum nächsten Mal, wir freuen uns jetzt schon darauf!

Radfahren macht Spaß und bringt euch abgasfrei und schnell zu Freunden, zum Training oder in die Schule.
Findet ihr auch, dass dafür in Pforzheim die Radwege fehlen?

Dann rauf auf’s Rad und helft mit, am 6. Mai bei der bundesweiten Kidical Mass die Dinge ins Rollen zu bringen – in Richtung einer kinderfreundlichen Stadt mit mehr Freiräumen und mehr Lebensqualität.

Treffpunkt: 6. Mai um 11 Uhr auf dem Waisenhausplatz
Ende gegen 12 Uhr beim Kinderschutzbund Pforzheim-Enzkreis in der Tunnelstraße 33. Auf dem verkehrsgeschützten Gelände wartet ein abwechlungsgreiches Kinderprogramm mit Spielangeboten und Crêpes-Belohnung für mitradelnde Kinder.

Je lauter wir dabei klingeln, je mehr wir sind, umso größer der Spaß!

Malt Schilder, schmückt eure Räder und bringt eure Freunde und Eltern zur nächsten Kidical Mass in Pforzheim mit – gerne mit mobiler Soundbox, Anhängern und Lastenrädern – und lasst uns gemeinsam ein buntes und lautes Zeichen für mehr und sichere Radwege für Kinder und Jugendliche in Pforzheim setzen.
Je lauter wir dabei klingeln, je mehr wir sind, umso größer der Spaß beim gemütlichen Rollen über Pforzheims große Straßen. Die Polizei sperrt die Straßen für uns ab.

Helft uns bitte mit, mit den Sharepics, dem Video und unserem Veranstaltungsflyer kräftig Werbung für die Veranstaltung zu machen. Je mehr wir werden, umso größer der Spaß und umso deutlicher die Botschaft an die Lokalpolitik!

Wir brauchen solche Tage wie die Kidical Masses sie erschaffen, um einmal in der Realität die Zukunft einer freien Mobilität mit unseren Kindern erleben zu können.

Mobilitätsexpertin Katja Diehl auf kinderaufsrad.org

Pforzheim hat mal wieder die rote Laterne beim Fahrradklimatest des ADFC.

Maßnahmen für den Fußverkehr (Fahrradampel an der Jahnstraße, die der Entlastung der Fußgänger am Enztalradweg dienen soll) und Sanierungsarbeiten am Kanalnetz mit anschließender Straßenbemalung (Westliche KF) werden als „Radverkehrsmaßnahmen“ tituliert. Aber in beiden Fällen sind es Radwege, denen die Fortsetzung fehlt. So hätte man in der Steubenstraße schon lange den Durchgangsverkehr durch das Wohngebiet unterbinden können, dann würde dort auch der Radweg in der Verlängerung von der Fahrradampel an der Jahnstraße funktionieren. Das Radverkehrsnetz bleibt löchrig.

Ja, der gute Wille ist zu erkennen, aber die Konsequenz fehlt. Jetzt, wo es im Gemeinderat endlich manchmal auch Mehrheiten für den Radverkehr gibt, sollte die Stadtverwaltung sich darauf einstellen und proaktiver tätig werden.

Für die Klimawende brauchen wir die Verkehrswende. Für die Verkehrswende den Radverkehr und für eine Erhöhung des Radverkehrsanteils im Verkehrsmix ein sicheres Netz an Radwegen. Beim Thema „Sicherheit“ wurde Pforzheim im Fahrradklimatest bewertet wie folgt:

Das heisst, bei allen Komponenten, die für ein sicheres Radverkehrsnetz erforderlich sind, fällt Pforzheim in der Wahrnehmung der Teilnehmer der Umfrage glatt durch.

Zum allerletzten Punkt (Fahrradverleih): wenn der Radverkehr nicht sicher ist, braucht man auch keinen Radverleih. Da spielt die fünf minus in diesem Bereich fast schon keine Rolle mehr.

Wie ginge es besser?

„Sicherheit“ im Radverkehr bedeutet „subjektive Sicherheit für die elfjährige Laura“. Das heißt in der Umsetzung:

  • sichere, idealerweise baulich getrennte Radwege, auf denen man seine elfjährige Tochter alleine zur Schule fahren lassen würde und wo auch der Opa auf dem Pedelec sich nicht damit auseinandersetzen muss, dass vor ihm auf dem Radweg ein Fahrzeug parkt, welches ihn in den fließenden Autoverkehr zwingt. Oder wo er damit rechnen muss, dass jederzeit von rechts kurz vor ihm auf dem viel zu eng neben dem Radweg eingezeichneten Parkplatz eine Autotür aufgeht. Falls es überhaupt einen Radweg gibt.
  • bei geringem Verkehrsaufkommen, sichere Ampelkreuzungen mit aufgeweiteten Radaufstellstreifen (ARAS), siehe Bild unten, und komfortable Ampelschaltungen, die ein sicheres Überqueren der Kreuzung ermöglichen.  
  • Bei höherem Verkehrsaufkommen, Kreuzungen nach dem holländischen Modell, wo der Radverkehr separat und sicher rechts des Autoverkehrs über die Straße geleitet wird.
  • Unterbindung des Durchgangsvekehrs durch Wohngebiete mit Pollern und einander entgegengerichteten Einbahnstraßen.

Beim Thema „Netz“ fehlt:

  • Die Anbindung der Südstadt
  • Eine Nord-Südachse, die den Namen „Achse“ verdient.

Und zum Radverkehrsklima gehört auch, dass bei Radverkehrsunfällen durch Polizei und Medien nicht allein auf die „Schuld“ älterer Pedelcfahrer*innen fokussiert wird sondern auf die unsichere Radverkehrsinfrastruktur, die solche Unfälle möglich macht.

ADFC e.V. Pforzheim Enzkreis

Wir strahlen noch immer über den gemeinsam eingefahrenen „Familienfreundlichkeitspreis 2021“ der Stadt Pforzheim und tüfteln mit unseren Aktionspartnern von ADFC, Jugendgemeinderat, Kinderschutzbund, Pforzheim mitgestalten, Stadtjugendring und VCD aktuell schon fleißig am neuen Kidical Mass-Programm für 2023. Inzwischen stehen die diesjährigen Termine für die Kidical Mass Pforzheim fest:

Samstag, 6. Mai, 11.00 Uhr, Waisenhausplatz
(zwischen Theater und CCP)

Samstag, 23. September, 11.00 Uhr, Waisenhausplatz
(zwischen Theater und CCP)

An diesen Terminen sind wir mit der Kidical Mass Pforzheim wie in den letzten Jahren wieder Teil der bundesweiten Aktion „Kinder auf’s Rad!“. Zeitgleich mit uns werden voraussichtlich erneut über 400 weitere bunte Fahrraddemos durch andere kleine und große Städte radeln und gemeinsam mit uns eine kinderfreundlichere Verkehrspolitik und den Ausbau einer sicheren Infrastruktur für kleine und große Radfahrer*innen einfordern.

Damit die Verkehrswende gelingt, ist es wichtig, dass sich alle Menschen auf dem Rad und zu Fuß sicher fühlen können. Wir brauchen ein Straßenverkehrsrecht, bei dem die ungeschützten Verkehrsteilnehmer:innen Vorfahrt haben – vor allem die Kinder. Davon profitieren wir alle.

Simone Kraus, Organisatorin Aktionsbündnis „Kinder auf’s Rad!“ und Kidical Mass Köln (Quelle: kinderaufsrad.org)

Freut euch am 06. Mai und 23. September auf ein abwechslungsreiches Aktionsprogramm für Kinder und Familien und tragt euch die Termine am besten gleich dick in den Kalender ein. Gebt die beiden Aktionstermine gerne auch fleißig an Freunde und Bekannte weiter. Je mehr kleine und große Teilnehmer*innen wir bei der Kidical Mass Pforzheim sind, umso mehr gemeinsamer Aktionsspaß, umso größer das Zeichen an die Politik!

Wenn ihr euch als Institution, Verein oder Familiengruppe in das Programm einbringen oder anderweitig an der Kidical Mass Pforzheim beteiligen möchtet, schreibt uns bitte eine kurze Nachricht.

Zur Einstimmung auf die neue Kidical Mass-Saison hier nochmal der tolle Film über die Kidical Mass zum Wartbergbad im letzten Jahr:

Mit der Kidical Mass zum Familientag im Pforzheimer Wartbergbad (02.07.22)

„Wir brauchen solche Tage wie die Kidical Masses sie erschaffen, um einmal in der Realität die Zukunft einer freien Mobilität mit unseren Kindern erleben zu können.“

Mobilitätsexpertin Katja Diehl (Quelle: Aktionsbündnis Kidical Mass/kinderaufsrad.org)

Danke an alle Mitradler*innen, Unterstützer*innen, Partner*innen… Wir wünschen euch für 2023 alles Gute, viel Glück und Gesundheit – und zählen auch im neuen Jahr auf euch! 😉

2022 war ein Jahr mit tollen Critical Masses und etlichen Anschlussevents, bei denen viel Raum für Austausch und Begegnung war. Highlights waren definitiv:

Lasst uns als Vorsatz für 2023 gemeinsam einen Appell von Katja Diehl aufgreifen:

Mit vielen Gleichgesinnten Veränderung einfordern, ein bisschen Druck machen.

Katja Diehl – Quelle: „Autorin stellt neues Buch in Pforzheim vor: Vorfahrt für Lebensqualität in der City“ von Nico Roller

Seid ihr dabei?

Gemeinsam mit dem ADFC, dem Kinderschutzbund, der Fahrradwerkstatt der Q-PRINTS &SERVICE gGMBH und dem Fachbereich Mobile Kinderangebote der SJR Betriebs gGmbH (Idee und Federführung) haben wir das Crowdfunding-Projekt „Oststadt Cycling Kids“ auf die Beine gestellt – und mit EUR 2.165 erfolgreich abgeschlossen.

Mit dem Projekt wollen wir dafür sorgen, dass Kinder aus der Pforzheimer Oststadt mit ihrem eigenen Fahrrad sicher durch die Stadt kommen – und zwar auch dann, wenn es finanziell eng ist. Mit Hilfe des Crowdfunding-Projekts können wir nun Reparaturkosten von Kinderfahrrädern übernehmen sowie Spielaktionen und Fahrtrainings für Kinder ermöglichen.

Vielen Dank an alle Unterstützer*innen!

Mobilität und Sicherheit von Kindern sollen nicht an EUR 20 scheitern.

Zielsetzung Crowdfunding-Projekt „Oststadt Cycling Kids“
Sharepic für den Welt-Mädchentag 2022

Spaß und gute Laune stehen am 8. Oktober im Mittelpunkt, wenn Frauen von ADFC und Critical Mass mit Unterstützung von Partnern Mädchen und Familien aus Pforzheim gemeinsam zu einem Fahrradparcours einladen. Die Aktion findet im Rahmen des Welt-Mädchentags von 14 bis 16 Uhr auf dem Marktplatz statt und vermittelt Mädchen spielerisch und unterhaltsam mehr Sicherheit beim Radfahren.

Beim Fahrradparcours können Mädchen und junge Frauen sich im Radfahren üben und bei verschiedenen Übungen mit Hütchen, Seilen und kleinen Hindernissen ihre Geschicklichkeit unter Beweis stellen. Zusätzlich bekommen sie Tipps für ein verkehrssicheres und funktionstüchtiges Fahrrad.

Für Mädchen ohne eigenes Rad, werden vor Ort Fahrräder zur Verfügung gestellt.

Hintergrund:

  • Mit dem Fahrrad können Mädchen Freiheit und Selbständigkeit erleben.
  • Es ist auf kurzen Strecken das schnellste Verkehrs- und Transportmittel. Mit dem Fahrrad können Mädchen ihre Freizeit ohne Eltern-Taxi gestalten, sich mit Freund*innen treffen und ihre Stadt und schöne Umgebung erkunden.
  • Das Fahrrad ist das kostengünstigste Verkehrsmittel überhaupt.
  • Darüber hinaus ist es das umweltfreundlichste Verkehrsmittel. Radelnde Mädchen sind also echte Umweltengel!
  • Und für Mädchen gilt für uns alle: Bewegung an der frischen Luft tut gut und Fahrradfahren macht Spaß!

Radfahren macht Spaß und bringt euch abgasfrei und schnell zu Freunden, zum Training oder in die Schule. Findest Du auch, dass dafür in Pforzheim die Radwege fehlen? Dann rauf auf’s Rad und hilf mit, die Dinge in’s Rollen zu bringen – in Richtung einer kinderfreundlichen Stadt mit mehr Freiräumen und mehr Lebensqualität. Wir treffen uns am 24.9. um 11 Uhr auf dem Waisenhausplatz.

Malt Schilder, schmückt eure Räder und bringt eure Freunde und Eltern mit – gerne mit mobiler Soundbox, Anhängern und Lastenrädern – und lasst uns gemeinsam ein buntes und lautes Zeichen für mehr und sichere Radwege für Kinder und Jugendliche in Pforzheim setzen. Je lauter wir dabei klingeln, je mehr wir sind, umso größer der Spaß beim gemütlichen Rollen über Pforzheims große Straßen. Die Polizei sperrt die Straßen für uns ab.

Ende gegen 12 Uhr auf dem RoWi-Quartier mit großem Kinderprogramm, Spielangeboten und Crêpes-Belohnung für mitradelnde Kinder.

In der Diskussion um den Ausbau der Pforzheimer Radweginfrastruktur weisen Stimmen aus Lokalpolitik und Stadtgesellschaft regelmäßig bedauernd auf die steilen Berge und großen Höhenunterschiede von Pforzheims Topografie hin.

Als Diskussionsbeitrag und Faktencheck haben wir einen Praxistest mit den schwächsten Verkehrsteilnehmer*innen auf Pforzheims Straßen unternommen. Wir wollten wissen: Kommen Pforzheimer Kinder mit dem Fahrrad auf den Wartberg?

Hier das Ergebnis unseres Praxistests im Rahmen der Kidical Mass am 2. Juli 2022:

Berge und Steigungen sind für Pforzheimer Kinder kein Problem – sie brauchen für ihren Alltag nur mehr sicheren Straßenraum.

Fazit der Kidical Mass-Bergstrecke zum Wartbergbad

Für alle, die selbst nicht dabei sein konnten, hier ein gelungener Videorückblick auf die Kidical Mass vom 2. Juli 2022. Wir haben uns mit über 100 Teilnehmer*innen erfolgreich die Straße zum Wartbergbad erobert!

Wir bedanken uns bei der Koordinierungsstelle Familienfreundliche Stadt der Stadt Pforzheim für ihre Unterstützung und die freundliche Überlassung des Filmmaterials.

Vielen Dank an unsere Teilnehmer*innen und Partner!

Sharepic mit den Unterstützern der Kidical Mass