Beiträge

Die Stadt Pforzheim möchte, wie bereits berichtet, den Rahmen für die Mobilitätsentwicklung der nächsten Jahre neu definieren und dafür gemeinsam mit einem Fachbüro und unter Einbeziehung der Bürgerschaft für Pforzheim einen sogenannten Integrierten Mobilitätsentwicklungsplan (kurz: IMEP) erstellen.

Aus den Ergebnissen der ersten Beteiligungsphase* im vergangenen Herbst wurden sieben Themenfelder abgeleitet, zu welchen die Stadt mit einer zweiten Beteiligungsphase nun erneut die Meinung von uns Bürger*innen einholen möchte.
Bis 31.01.2021 könnt ihr auf www.pforzheim-mobil.de an der aktuellen Umfrage teilnehmen und auf einer interaktiven Karte zeigen, wo in Pforzheim die Mobilität gut funktioniert und wo es aus eurer Sicht noch Verbesserungspotential gibt.

*Für uns nicht ganz überraschendes Teilergebnis:

In ungefähr drei Viertel aller Beiträge findet sich Kritik an der bestehenden Fahrrad-Infrastruktur.

Ergebnisbericht Kokonsult vom 09.12.2020, S. 4

Die Fakultät Verkehrswissenschaften „Friedrich List“ der TU Dresden untersucht in einer mehrgliedrigen Studie, wie sich die Corona-Pandemie auf unser Mobilitätsverhalten auswirkt.

Bis 15.01.2021 können interessierte Pforzheimer*innen im Rahmen der Studie noch an einer aktuell laufenden Umfrage teilnehmen.
Zur Belohnung für die Teilnahme spendieren die Wissenschaftler*innen am Ende des Fragebogens einen Einblick in Ergebnisse der vorhergehenden Befragung im Frühjahr 2020.

Unser Nachbarland verfolgt bei der Gestaltung von Kreuzungen einen erfolgversprechenden anderen Ansatz. Das niederländische Kreuzungsdesign besticht durch:

  • bauliche Trennung von Rad- und Autoverkehr
  • Sichtachsen zwischen Rad- und Autofahrer*innen
  • sichere Querungshilfen für Radfahrer*innen und Fußgänger*innen
  • nicht mehr Platzbedarf
„Kreuzungsdesign auf niederländische Art: nämlich fahrradfreundlich“ – Danke an BicycleDutch für die tolle Darstellung!

Wir können uns solche Kreuzungen auch gut in Pforzheim vorstellen. Ihr auch?

Die Stadt Pforzheim möchte den Rahmen für die Mobilitätsentwicklung der nächsten Jahre neu definieren und dafür gemeinsam mit einem Fachbüro für Pforzheim einen sogenannten Integrierten Mobilitätsentwicklungsplan (kurz: IMEP) erstellen.

In einer Pressemitteilung vom 23.10. heißt es: „Nachdem in der Vergangenheit die Planung für einzelne Verkehrsarten und -wege vorwiegend isoliert voneinander stattfand, steht heute eine integrierte Betrachtung der Mobilitätsbedürfnisse der Menschen im Vordergrund. Dabei sollen alle Fortbewegungsarten und Verkehrsbelange mit einbezogen werden – immer unter dem Leitgedanken, die Lebensqualität für alle zu verbessern. Der IMEP leitet dabei als strategischer Leitfaden und Entscheidungshilfe Ziele für die Entwicklung einer gesamtstädtischen Mobilität ab, von denen aus schließlich Konzepte und konkrete Maßnahmen für die Zukunft entwickelt werden.“

Die von der Stadt oben genannten Ziele stimmen uns optimistisch – insbesondere, weil wir uns als Bürger*innen auf der Projektseite pforzheim-mobil.de schon heute einbringen können.
Nutzt also die Gelegenheit und lasst die Stadt wissen, was euch als Radler*in aktuell am meisten stört – und wie ihr lieber heute als morgen durch unsere Stadt fahren wollt.